Morlaix, von einer Brücke geprägt

 

Wir machen uns wieder auf den Weg weiter Richtung privat Ferienhaus Maison Dodo. Von Roscoff im Norden führt der Weg nach Morlaix, von einer Brücke geprägt. Herzlich Willkommen, denn nun befinden Sie sich bereits "am Ende der Welt", im bretonischen Département Finistère.

 

Wer Morlaix sagt, denkt dabei automatisch an ein ganz bestimmtes Bil: das Viadukt von Morlaix, also die 1861 errichtete Eisenbahnbrücke, welche sich omnipräsent über der kleinen Gemeinde erstreckt und die damalige Bahnverbindung zwischen Paris und Brest herstellte.

Das zweite allgegenwärtige Bild ist die historische Altstadt von Morlaix, mit unzähligen alten Gemäuern und Häusern, deren Errichtung ins 13. Jahrhundert zurückgeht und deren Aussehen mit der Stadt Dinan verglichen werden kann.

Im zweiten Weltkrieg wurde in Morlaix übrigens (zunächst von Deutschen) ein großes Gefangenenlager errichtet, in dem nach dem Ende des Krieges eben jene Deutschen als Gefangene gehalten wurden. Nicht wenige blieben nach ihrer Entlassung in Morlaix und seiner direkten Umgebung wohnen und gründeten Familien. Deshalb finden sich auch heute in und um Morlaix herum, immer wieder französische Familien mit deutschen Namen, oder anteilig deutscher Abstammung in der Familienchronik.

Morlaix befindet sich im intensiven kulturellen Austausch mit verschiedenen deutschen Partnerstädten.

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Weitere Sehenswürdigkeiten habe icb hier noch auf Wikipedia gefunden:

"Das Stadtbild wird von einem weithin sichtbaren, 58 m hohen und 285 m langen Eisenbahnviadukt geprägt, das 1861 errichtet wurde, um die Bahnstrecke Paris–Brest fertigzustellen. Die Altstadt mit zahlreichen mit Erkern geschmückten Häusern spiegelt den Reichtum der Stadt wider. Bemerkenswert ist die Bauweise der Laternenhäuser, Gebäude, die um einen oben verglasten Innenhof herum errichtet wurden. Zu den Laternenhäusern zählt das Maison dite de la duchesse Anne, ein dreistöckiges Haus, das zu Beginn des 16. Jahrhunderts Anne de Bretagne als Wohnsitz gedient haben soll. Die Fassade ist mit Ornamenten und Heiligenstatuen reich verziert. Die oberen Stockwerke, die über die darunterliegenden herausragen, sind über eine Wendeltreppe im Innenhof zu erreichen, die sich im Stil der Renaissance um ein aus einem Stück geschnitztes, reich verziertes Mittelstück erhebt.

Die Grand'Rue, heute Fußgängerzone, war die Hauptstraße des alten Handelsortes. Heute mischen sich alte Häuser und moderne Geschäfte. Weiter in Richtung Viadukt erreicht man den Place des Otages, der an die im Krieg von deutschen Soldaten getöteten Bretonen erinnert. Die Kirche Saint-Melaine (15. Jahrhundert) wurde im Flamboyantstil errichtet. Bei Bombardierungen der Alliierten im Zweiten Weltkrieg nahm die Kirche schweren Schaden, wurde aber wieder aufgebaut. Bemerkenswert ist das Orgelgehäuse, das noch aus dem 17. Jahrhundert stammt."

 

 Entfernung Morlaix zum Ferienhaus Maison Dodo: 124 km

 

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Morlaix Viadukt