Die Wirtschaft der Bretagne zählt zu den vielseitigsten in Frankreich. Neben der Landwirtschaft und dem Fischfang spielt der Tourismus eine immer größere Rolle in der regionalen Wirtschaft. Die Küste, die Natur und die bretonische Kultur ziehen jährlich Millionen Besucher an.
Ein bedeutender Faktor ist der Tidenhub im Norden der Bretagne, der die Nutzung von Wasserkraftwerken wie in Dinard ermöglicht. Hier befindet sich eines der größten Wasserkraftwerke Europas, das zugleich als Staumauer die Verbindung zwischen Saint-Malo und Dinard sichert.
Die Landwirtschaft prägt große Teile der Bretagne, vor allem im Milch- und Gemüseanbau. Hinzu kommt der Fischfang, der vor allem an der Küste im Finistère für viele Familien eine wichtige Einnahmequelle ist. Besonders bekannt ist die Region für Jakobsmuscheln, Austern und Hummer.
Der Massentourismus ist Fluch und Segen zugleich: Einerseits schafft er Arbeitsplätze und Einnahmen, andererseits besteht die Gefahr von Umweltbelastungen durch Hotelanlagen und Bauprojekte in unberührter Natur. Die Bretagne setzt zunehmend auf nachhaltigen Tourismus, um ihre Küstenlandschaften zu schützen und langfristig als Reiseziel attraktiv zu bleiben.
Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen bleibt die Bretagne ein Land zwischen Tradition und Moderne, in dem Fischfang, Tourismus und Landwirtschaft harmonisch nebeneinander bestehen können – vorausgesetzt, der Respekt vor der Natur bleibt erhalten.
Jürgen Breuer
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